- Austausch zur Entwicklung von ORAFOL in Brandenburg und zu den Rahmenbedingungen für den industriellen Mittelstand in Deutschland
- Besichtigung der aktuellen Großinvestition Produktionskomplex „Halle 10“
- Einblick in die Produktion von Brandenburger Hochleistungsfolien made by ORAFOL
Oranienburg, 13. Mai 2024 – Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat am 13. Mai 2024 ORAFOL besucht. Das weltweit aktive Familienunternehmen mit Hauptsitz im brandenburgischen Oranienburg entwickelt und produziert Spezialprodukte in den Bereichen Kunststoffherstellung und -veredelung sowie industrielles Kleben. Dr. Holger Loclair, CEO & Chairman und Catherine Loclair, Senior Vice President Corporate & Legal Affairs gaben unter anderem Einblicke in die Entwicklung von ORAFOL weltweit. Der Ministerpräsident informierte sich zudem über den Fortschritt der aktuellen 160 Millionen Euro Großinvestition bei ORAFOL in Oranienburg.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnte ORAFOL den Ausbau seiner Wertschöpfung vorantreiben, Fortschritte bei der Digitalisierung und Nachhaltigkeit erzielen und so die Wettbewerbsfähigkeit seiner Geschäfte stärken. 2023 erwirtschaftete ORAFOL einen vorläufigen Umsatz von 868 Millionen Euro. Der Umsatzanteil des Hauptproduktionswerkes im brandenburgischen Oranienburg liegt wieder deutlich über einer halben Milliarde Euro Umsatz. Damit ist ORAFOL das größte industrielle Familienunternehmen in Ostdeutschland. Bei einem Besuch des Unternehmens informierte sich Brandenburgs Ministerpräsident über die Entwicklung von ORAFOL, über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das energieintensive Unternehmen und den Fortschritt des Genehmigungsverfahrens für die aktuelle Großinvestition.
Dr. Holger Loclair ordnete die Bedeutung des Stammsitzes in der Runde wie folgt ein: „Mit allen Investitionen in unser Stammwerk in Oranienburg zielen wir traditionell darauf ab, weltweit Maßstäbe zu setzen. Die Technologien, die wir hier in Brandenburg installiert haben, betreiben und mit unseren deutschen Partnern im Maschinen- und Anlagenbau weiterentwickeln, exportieren wir in die ganze Welt.“
Als mittelständisches Industrieunternehmen richtete ORAFOL 2023 die Wachstumsstrategie der Unternehmensgruppe weiter konsequent darauf aus, die Krisenfestigkeit einerseits und die Wettbewerbsfähigkeit andererseits zu erhöhen. Das laufende Investitionsprogramm kommt 2024 zum Abschluss und umfasste für alle weltweiten Vorhaben insgesamt 300 Millionen Euro.
Bei dem Treffen führte Dr. Holger Loclair dazu aus: „Wir reinvestieren seit mehr als 30 Jahren konsequent Gewinne in das Wachstum und die Zukunftsfähigkeit von ORAFOL in Brandenburg. Das war bis dato die wichtigste Voraussetzung für unsere weltweite Entwicklung. Allerdings sehen wir, dass diese Rechnung allein so nicht mehr aufgeht. Die Voraussetzungen für industrielles Wachstum in Deutschland sind kaum mehr gegeben. Um weiter im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, müssen wir auch unsere internationalen Produktionsstandorte immer weiter ausbauen. Und das tun wir aktuell mit gutem Erfolg.“
Bei einem Firmenrundgang stand die Besichtigung des aktuellen Großbau- und Erweiterungsprojektes „Halle 10“ im Vordergrund. Weil das behördliche Genehmigungsverfahren für den Produktionskomplex noch nicht zum Abschluss gekommen ist, hat ORAFOL weitere Investitionen in Höhe von 120 Millionen Euro am Stammsitz ab 2025 vorerst ausgesetzt. Das Genehmigungsverfahren für den 15.000 qm großen Hallenneubau befindet sich auf der Zielgeraden. Bis zum Jahresende soll dieser weltweit modernste Produktionskomplex für Hochleistungsfolien und Klebebandsysteme bei ORAFOL in Oranienburg in Betrieb genommen werden.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke resümierte: "Orafol ist mit seiner starken regionalen Verankerung, Innovationskraft und hochwertigen Qualitätsprodukten ein Leuchtturm der brandenburgischen Wirtschaft. Die Folien von Orafol begegnen uns täglich im Alltag und sind weltweit gefragt. Ich danke Holger Loclair für den Austausch und sein unternehmerisches Engagement für die herausragende Entwicklung des Standortes."
Foto: Martin Tervoort